Archiv für den Autor: Ruth Niehoff

Die große Sommer-Seifen-Produktion

So, es ist wieder soweit: ich koche Seife!

Dafür habe ich diverse Zutaten besorgt, die Seifen-Koch-Utensilien aus der Abstellkammer geholt, in der Küche alles abgedeckt oder weggeräumt und los geht`s. Da das Rumräumen immer ein ziemlicher Aufwand ist, habe ich mich entschieden, direkt mehrere Rezepte zu probieren- wenn schon, denn schon :). Heute gibt es Olivenseife Kräuterduft, Gesichtsseife mit Tonerde, Seidenseife, Schoko-Peeling-Seife und Sojamilchseife mit Honig und Mandeln.

Der Tag ist rum, die Wohnung riecht nach allen möglichen Ölen, ich bin total erschöpft vom Abwiegen, rühren und spülen, aber es hat sich gelohnt! Bei der Sojamilchseife bin ich mir nicht ganz sicher, die hat eine etwas merkwürdige Konsistenz (vielleicht waren die Öle noch zu warm, als ich die Sojamilch und den Honig zugegeben habe?), aber die anderen sehen gut gelungen aus.

Die Seidenseife:

Die Schoko-Peeling-Seife (beim Aufschneiden hat sie lecker nach Schokolade geduftet, hoffentlich hält sich das):

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Olivenseife Kräuterduft:

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Gesichtsseife mit Tonerde und Babussa:

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Sojamilchseife mit Honig und Mandeln:

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Ach, und damit sie richtig gut aussehen habe ich meinen selbstgebastelten Seifenstempel (natürlich mit einer Libelle ;)!) in die fertigen Seifenstücke gedrückt.

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Jetzt lagern die vielen Seifen im Keller und dürfen in den nächsten Wochen reifen- und ich freue mich schon riesig auf den Herbst, wenn sie endlich benutzt werden können!

Gesprühte Farbe im Grau- Markierungsspray

Nach dem Grau im Grau mal wieder etwas Farbe :)!

Diese Bilder sind eigentlich Ausschussbilder, übrig geblieben von der Jagd nach Farbflecken im Grau der Stadt. Beim Durchwandern der Stadt auf der Suche nach Farbe sind mir irgendwann auf die Straße gesprühte Markierungen aufgefallen, oft bei Baustellen zu finden. Einmal darauf konzentriert habe ich plötzlich alle paar Meter solche Markierungen gesehen, auf der Straße, dem Bürgersteig, an Häusern.

Diese wirken oft wie grafische Elemente, die sich wunderbar in die Umgebung einfügen.

Taschen, alles voller Taschen!

Nachdem ich neulich im Auftrag ein Lieblingsshirt, das zu klein geworden war, in ein Täschchen verwandelt habe, hat mich die Taschen-Näh-Wut gepackt!

Schnell habe ich die gesammelten Altkleider durchgeschaut, mir die schönsten Stücke geschnappt und losgelegt- hier zeige ich die Vorher-Nachher Bilder.

Grau in Grau – aber nicht langweilig

Im letzten Jahr habe ich bunte Farbflecken im Grau der Stadt gesucht und fotografiert.Jetzt habe ich mal versucht, ohne die Farbe auszukommen und bin begeistert! Es ist wirklich erstaunlich, wie viele Abstufungen von Grau auf den Straßen zu finden sind und wie viele Materialien kombiniert werden, um Löcher zu stopfen und eine glatte Oberfläche zu erhalten.

Flieg, Libelle, flieg!

Seit heute fliegt und flattert über meinem Schreibtisch ein Libellenschwarm! Die Holzwäscheklammern sind quasi dafür gemacht, ein Libellenkörper zu werden, Bilder aus Zeitungen bilden schöne, bunte Flügel. Der Sommer kann kommen!

Ein Jahr nach dem großen Sturm

Vor einem Jahr, am Pfingstmontag 2014, hat der Sturm Ela in Essen gewütet. Völlig überraschend hat sich abends der Himmel verdunkelt und ein Unwetter brach los. Die angerichtete Zerstörung zeigte sich am nächsten Morgen: der Nah- und Fernverkehr wurde komplett eingestellt, der Hauptbahn war für fünf Tage vom Zugverkehr abgeschnitten. Viele Autos sind durch Bäume zerdrückt worden, im Essener Stadtgebiet wurden ca. 20000 Bäume entwurzelt. Ich hatte am Dienstag früh nach dem Sturm einen Zahnarzttermin, zu dem ich eigentlich mit der Straßenbahn fahren wollte. Ich bin dann einfach losgelaufen, habe mir einen Weg durch Gestrüpp und über Bäume gesucht, um festzustellen, dass die Praxis geschlossen hatte- die Mitarbeiter sind alle nicht durchgekommen.

Am diesjährigen Pfingstmontag habe ich mich auf den Weg gemacht, um zu gucken, ob und wenn ja was noch von den Schäden zu sehen ist. Die Bäume haben volle, grüne Kronen, aber an verschiedenen Stellen sieht man die abgesägten Äste, die zurückgebliebenen Stümpfe, die leeren Beete – aber auch kleine, neu gepflanzte Bäume, die hoffentlich die Lücken schließen!

Hier noch ein paar Eindrücke vom letzten Jahr, entstanden ca. eine Woche nach dem Sturm.

Das Lieblings-T-Shirt darf weiterleben

Ein kleines Mädchen ist total traurig, weil es beim besten Willen nicht mehr in das Lieblings-T-Shirt hineinpasst. Das Shirt ist zu abgetragen, um damit noch ein anderes Kind glücklich zu machen- was also tun? Das Teil entsorgen? Nein! Aus dem Lieblingskleidungsstück habe ich eine einfache, kleine Tasche genäht. Platz für Schätze brauchen kleine Mädchen immer, und so hat hat das Textil eine neue, tolle Verwendung gefunden.

Hoffentlich gefällt die Tasche!

Die Bundesgartenschau und ihre bunten Besucher

Das neue Thema unserer Künstlergruppe lautet „Anonyme Portraits“. Spannend- aber auch gar nicht so einfach zu bearbeiten, finde ich. Im ersten Moment konnte ich gar nicht mit dem Thema anfangen. Nachdem ich mich intensiver mit dem Thema beschäftigt habe schwirren mit sehr viele Bruchstücke im Kopf herum: Masken, Verhüllen, Unschärfe, Details, nachträglich zerkratzen, übermalen und und und. So richtig habe ich meine Linie noch nicht gefunden, aber bei einem Besuch bei der Bundesgartenschau in Brandenburg mit der Familie haben mit die buntgekleideten Besucher, die so selber an bunte Blumen erinnerten, total begeistert!

Blume im Asphalt

Kleine Häuser am Strand

Der Wind fegt den Sand über den Strand, bis er an einem Hindernis hängenbleibt. Dort türmt er sich auf und baut so ganz eigene Gebilde. Durch die tief stehende Sonne und die Schatten wirken diese auf mich wie kleine Häuser und Dörfer, die in der Einöde der Natur trotzen- sehr spannende, innovative Architektur 🙂